Parodontologie

Als Parodontitis bezeichnet man eine bakteriell bedingte Entzündung des Zahnhalteapparates mit Bildung von Zahnfleischtaschen und Knochenabbau. Unbehandelt kann die Erkrankung längerfristig zur Lockerung der Zähne und zum Zahnverlust führen.

Durch den Verlust des Zahnhalteapparates gehen mehr Zähne verloren als durch Karies.
Das Risiko für Parodontalerkrankungen steigt mit dem Lebensalter. Nach den Ergebnissen der vierten deutschen Mundgesundheitsstudie aus dem Jahr 2006 leiden bereits über 52,7 % der 35 bis 44-jährigen unter einer mittelschweren und 20,5 % unter einer schweren Parodontitis. Bei den Senioren sind nahezu 88 % davon betroffen.

Parodontitis ist eine Erkrankung, die sich nicht auf den Zahn bzw. die Mundhöhle beschränkt und kann unter anderem zu Herz- und Kreislauferkrankungen, Diabetes, Frühgeburten und Atemwegserkrankungen führen. Es ist daher unser Ziel das Entstehen einer Parodontitis nach Möglichkeit zu verhindern, bzw. sehr früh zu erkennen und zu behandeln.

Ablauf der Behandlung

Diagnostik

  • Anamnese
  • klinische und röntgenologische Befunderhebung
  • Risikoeinschätzung
  • Labortestverfahren (Markerkeime)

Initialtherapie

  • Einweisung in die häusliche Mundhygiene
  • Aufklärung über Risikofaktoren
  • professionelle Herstellung hygienischer Verhältnisse
  • professionelle Zahnreinigung

Therapie

  • geschlossene Behandlung, Wurzelreinigung
  • Photodynamische antimikrobielle Chemotherapie (PACT)

Reevualation und Therapie

  • offene Behandlung, Lappenoperation
  • gewebeaufbauende, regenerierende Maßnahmen
  • Knochenersatzmaterialien
  • GTR, Membrantechniken
  • Schmelz-Matrix –Proteine (Emdogain)
  • Furkationsdeckung
  • Rezessionsdeckung freiliegender Zahnhälse mittels
  • FST, freies Schleimhaut Transplantat
  • FBT, freies Bindegewebstransplantat

Recall
Für den dauerhaften Erfolg einer Parodontitisbehandlung bedarf es eines lebenslangen, lückenlosen Betreuungsprogramms. Wir erstellen für Sie ein individuelles Recall.